Jährlich erleiden mehr als 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Bestimmte Vorerkrankungen und Risikofaktoren begünstigen den Schlaganfall. Hierzu gehören unter anderem Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Übergewicht. Betroffene, die einen Schlaganfall erleiden sind danach oftmals für einen gewissen Zeitraum oder dauerhaft in ihrem Leben eingeschränkt. Sie benötigen Pflege und menschliche beziehungsweise technische Unterstützung im Alltag. Die Intensität der Schädigung und damit auch der Einschränkung kann sehr unterschiedlich ausfallen. Dies hat ebenfalls Einfluss auf die Wahl der Hilfsmittel, die für Schlaganfall-Betroffene zur Verfügung stehen.
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle verschiedene Hilfsmittel vorstellen, die Betroffenen dabei helfen, den Weg zurück ins Leben zu finden.
Was sind die Folgen eines Schlaganfalls?
Die Auswirkungen auf die Gesundheit und damit das Leben der Betroffenen ist je nach Schweregrad recht unterschiedlich. Darüber hinaus ist der Schlaganfall an sich keine Erkrankung, die eine einheitliche Struktur aufweist. Zu den beiden bekanntesten Varianten gehören Hirninfarkt und Hirnblutung. Zu den häufigsten physischen beziehungsweise neurologischen Folgen gehören die partielle oder ganzheitliche Lähmung, Sprach- und Schluckstörungen. Zudem können psychische Folgen wie Depression nach einer Erkrankung nicht ausgeschlossen werden. Umso wichtiger ist es, Hilfsmittel zu nutzen, die die Folgen des Schlaganfalls auffangen und den Alltag verbessern. Die Erhaltung der Mobilität spielt sowohl körperlich als auch seelisch eine sehr wichtige Rolle.
Wie sieht der Heilungsprozess beim Schlaganfall aus?
Die Genesung erfolgt beim Schlaganfall in mehreren Phasen. Sie beginnt mit der Akutbehandlung, die unter anderem die Diagnose und die schnelle Akutversorgung beinhaltet. In dieser Phase kommt es darauf an, dass schnell gehandelt wird. Bei Symptomen, die auf einen Schlaganfall hindeuten, muss daher der Rettungsdienst informiert werden. Die Behandlung erfolgt stationär mitunter auf speziellen Stationen.
Nach der Akutversorgung findet die Rehabilitation statt. Je nach Schwergrad des Schlaganfalls und der bestehenden Einschränkung erfolgt die Reha stationär oder ambulant. In dieser Phase machen sich die Betroffenen auch mit den Hilfsmitteln vertraut, die ihnen den Alltag erleichtern sollen.
Ist dieser Prozess ebenfalls abgeschlossen, kehren die Schlaganfall-Betroffenen in ihren Alltag zurück. Dieser sieht nun aber oftmals anders aus als vor der Erkrankung. Hier kommt es neben der medizinischen Versorgung vor allem auf die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel und die Anpassung der Wohnräume an.
Welche Hilfsmittel für Schlaganfallpatienten gibt es?
Oberstes Ziel von Hilfsmitteln nach einem Schlaganfall ist es, den Heilungsprozess zu fördern und den Alltag mit den bestehenden Beschränkungen zu bewältigen. Die Auswahl der Hilfsmittel hängt dabei entscheidend vom jeweiligen Krankheitsgrad ab. Sie erfolgt zudem nach Anordnung der Ärzte. Viele Kliniken arbeiten eng mit den Sanitätshäusern zusammen.
Nach dem stationären Aufenthalt und der Reha erfolgt die weitere Behandlung meistens durch Ihren Haus- oder Facharzt. Dieser übernimmt ebenfalls die Verordnung der Hilfsmittel.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Sie selbst aktiv werden und sich über die bestehenden Hilfsmittel im Sanitätshaus erkundigen. Wir stehen Ihnen und Ihren Angehörigen für eine intensive Beratung zur Verfügung. Sprechen Sie uns daher gezielt an.
Bei jedem dritten Schlaganfall-Betroffenen bleiben leichte oder mittelschwere Einschränkungen erhalten. Ein gutes Beispiel ist die minimierte Gehfähigkeit. Hilfsmittel unterstützen diese Menschen dabei, die Auswirkungen abzumildern und vor allem die Mobilität in einem bestimmten Maß aufrecht zu erhalten. Gute Beispiele hierfür sind:
- Rollstuhl
- Rollatoren
- Orthesen
- praktische Alltagshelfer
Wer übernimmt die Kosten für Hilfsmittel nach einem Schlaganfall?
Im Hilfsmittelkatalog für Schlagfälle (Hilfsmittelverzeichnis) seitens der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen finden Sie alle Hilfsmittel, deren Kosten von den Institutionen übernommen werden. Der Hilfsmittelkatalog ist allerdings nicht nach Erkrankungen, sondern nach Produktgruppen und Anwendungsorten unterteilt. In der Produktgruppe 22 finden Sie zum Beispiel verschiedenste Mobilitätshilfen. Anwendungsorte sind unter anderem Ganzkörper, häuslicher Bereich, Außenbereich und Straßenverkehr.
Wichtig: Falls Sie ein bestimmtes Hilfsmittel im Verzeichnis nicht finden, besteht trotzdem die Möglichkeit einer Kostenübernahme. Hierfür ist allerdings die Anordnung Ihres Arztes notwendig. In solchen Fällen entscheidet der Kostenträger einzeln, ob er die Finanzierung hierfür übernimmt.
Welche Vorteile hat ein elektrischer Rollstuhl gegenüber einem manuell betriebenen
Rollstühle für Schlaganfallpatienten sind erforderlich, wenn durch die Erkrankung partielle und ganzheitliche Lähmungen hervorgerufen werden. Die Auswahl an Rollstühlen ist mittlerweile sehr groß und vielseitig. Dies hat den Vorteil, dass deutlich besser auf die individuellen Umstände und Beeinträchtigungen reagiert werden kann. Zu den bekanntesten Rollstuhl-Varianten gehören:
- Standard-Rollstuhl
- Multifunktionsrollstuhl
- Aktiv-Rollstuhl
- Elektro-Rollstuhl
Der Elektro-Rollstuhl bietet gegenüber denjenigen Modelltypen, die Sie manuell antreiben müssen, einige Vorteile. Gerade für Betroffene, die im Alltag größere Strecken zurücklegen möchten, erweist sich der Elektro-Rollstuhl als besonders praktisch. Er erweitert die eigene Reichweite und ermöglicht damit auch ein eigenständigeres Leben nach dem Schlaganfall.
Elektro-Rollstühle gibt es in diversen Ausführungen. Dies sehen Sie auch an unserem Angebot im Onlineshop. Unterschiede bestehen unter anderem in der Höchstgeschwindigkeit. Gute Beispiele sind die Elektromobile Ochtrup und Gronau. Während das Modell Ochtrup eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h bietet, sind es bei Gronau 15 km/h. Darüber hinaus weisen die Elektromobile eine differenzierte Reichweite auf. Der elektrische Münsterland-Scooter für Senioren erreicht 25 bis 30 km. Aufgrund der leistungsstärkeren Batterie (2 x 12 V 36 Ah) schafft das Modell Steinfurt unter Testbedingungen rund 57 km.
Sämtliche Elektromobile bieten eine umfangreiche Ausstattung und Komfort. Sie weisen alle notwendigen Sicherheitsmerkmale auf, die Sie für die Nutzung in der Öffentlichkeit benötigen.
Lassen Sie sich beraten und finden Sie mit der mobilen Unterstützung zurück ins Leben
Das Sanitätshaus M+L mit Sitz in Ochtrup hat sich auf die Unterstützung von Hilfsmitteln nach Erkrankungen spezialisiert, die die Mobilität verbessern sollen. Hierzu zählen unter anderem die Elektromobile. Vom Elektrorollstuhl bis hin zum Handbike finden bei uns Schlaganfall-Betroffene diverse Möglichkeiten, trotz der Erkrankung weiterhin mobil zu bleiben. Darüber hinaus verfügen wir über eine Fachwerkstatt vor Ort.
Nutzen Sie die Möglichkeit, sich von unseren Experten intensiv beraten zu lassen. Wir kommen zu Ihnen in einem Umkreis von 80 Kilometern von Ochtrup aus nach Haus und stellen Ihnen verschiedene Mobilitätsvarianten detailliert vor. Nehmen Sie jetzt unverbindlich Kontakt auf!