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Muskeldystrophie Hilfsmittel – mehr Mobilität & Eigenständigkeit im Alltag

Menschen, die an einer Muskeldystrophie erkrankt sind, verlieren auf Dauer ihre Muskelkraft. Muskeldystrophie schränkt die Bewegungsfreiheit und damit auch die Mobilität kontinuierlich weiter ein. Verschiedene Hilfsmittel sorgen dafür, dass Betroffene dennoch mehr Lebensqualität im Alltag erhalten.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen die Ursachen und Folgen der Muskeldystrophie genauer vorstellen. Darüber hinaus erklären wir, welche Hilfsmittel bei Muskeldystrophie insbesondere im Bereich Mobilität zur Verfügung stehen.

Was ist eine Muskeldystrophie?

Die Muskeldystrophie entsteht durch eine Mutation des Erbgutes. Sie zählt daher zu den sogenannten Erbkrankheiten. Der Gendefekt führt dazu, dass bestimmte für die Muskeln notwendige Eiweiße in einem zu geringen Maße vorhanden sind. Diese sorgen im Körper für den Muskelstoffwechsel. Generell zählt die Muskeldystrophie zu den seltenen Erkrankungen. Die führt Laufe der Zeit zu einem irreversiblen Muskelschwund.

Die Klassifikation der Erkrankung erfolgt nach ICD-10. Es gibt verschiedene Arten von Muskeldystrophien, die ebenfalls klassifiziert sind. Ein Obergriff hierfür ist progressive Muskeldystrophie. Zu den bekanntesten Beispielen gehören sicherlich:

  • Fazioskapulohumerale Muskeldystrophie (häufigste Form)
  • Duchenne-Muskeldystrophie (schwerste Form)
  • Emery-Dreifuss-Dystrophie
  • Gliedergürtel-Muskeldystrophien

Wie verläuft die Muskeldystrophie?

Die Krankheit ist bislang nicht heilbar und endet tödlich. Zum wichtigsten Ziel der Muskeldystrophie-Behandlung gehört es, die Lebensqualität so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Eine Verlangsamung kann zudem durch verschiedene Medikamente erreicht werden.

Aufgrund der Vielzahl an Muskeldystrophie-Arten ist ein exakt definierter Krankheitsverlauf nur im begrenzten Maß möglich. Darüber hinaus verläuft die Erkrankung unterschiedlich schnell. Zunächst haben die Betroffenen Probleme, Bewegungen genau und kraftvoll auszuführen. Die ersten Symptome können sowohl im Kindesalter auftreten als auch zu einem späteren Zeitpunkt. Insbesondere bei der Duchenne – Muskeldystrophie sind bereits Symptome im Alter von zwei bis fünf Jahren erkennbar.

Die Erkrankung betrifft meistens nur die Muskeln. Wichtige Körperfunktionen wie die Verdauung werden oftmals nicht beeinträchtigt. Gleiches gilt für die mentalen Fähigkeiten. Einige Muskeldystrophie-Varianten wirken direkt auf die Herzmuskulatur ein. Dies betreffen unter anderem die Duchenne oder Becker-Muskeldystrophie.

Im weiteren Krankheitsverlauf schwindet die Muskelkraft zusehends. Sobald Erkrankte kaum oder gar nicht mehr eigenständig Bewegungen ausführen können, kommt es unter Umständen zu Begleiterkrankungen. Ein gutes Beispiel ist Dekubitus. Zudem besteht die Gefahr einer Wirbelsäulenverbiegung. Auch vor der Atemmuskulatur macht die Erkrankung keinen Halt. Die Lebenserwartung wird dadurch gesenkt.

Welche Hilfsmittel unterstützen Betroffene bei ihrer Muskeldystrophie?

Menschen, die an Muskeldystrophie erkrankt sind, benötigen im Krankheitsverlauf Unterstützung. Neben der personellen Pflege kommt es je nach Krankheitsstadium auch auf die Wahl der passenden Hilfsmittel bei Muskeldystrophie an. Hierzu zählen mitunter Hilfsmittel, wie Duschstuhl oder ein Aufstehlifter. Gehilfen bei Muskeldystrophie unterstützen Betroffene im Alltag ebenfalls. Ein Rollator verschafft mehr Stabilität beim Gehen und schützt auch für eventuellen Stürzen. Für mehr Eigenständigkeit sorgt zudem die Anziehhilfe. Gleiches gilt für Ess- und Greifhilfen bei nachlassender Muskelkraft.

Rollstühle für Muskeldystrophie – welche Varianten eignen sich hier besonders?

Der Rollstuhl stellen bei Muskeldystrophie eine wichtige Alltagshilfe dar, die dem Betroffenen mehr Mobilität ermöglicht. Allerdings ist aufgrund der Vielzahl an Muskeldystrophie-Varianten, der Ausprägung und dem Krankheitsverlauf nicht jeder Rollstuhl für einen Betroffenen gleichermaßen geeignet. Vielmehr kommt es darauf an, den passenden Rollstuhl zu finden. Kinder benötigen unter Umständen andere Rollstühle als Erwachsene. Darüber hinaus steht die Frage im Raum, wann ein manueller Rollstuhl geeignet ist und wann ein elektrischer.

  • Manuelle Rollstühle sind in verschiedenen Varianten verfügbar. Gute Beispiele sind der Multifunktionsrollstuhl, Leichtgewichtrollstuhl oder Aktivrollstuhl. Bei allen Modellen müssen Muskeldystrophie-Erkrankte den Rollstuhl mit eigener Energie fortbewegen. Hilfe kann hier der Anbau eines sog. Restkraftverstärkers sein.  Alternativ dazu kann der Rollstuhl von einer anderen Person geschoben werden oder mit Hilfe einer Brems- und Schiebehilfe für die Begleitperson ausgestattet werden. Manuelle Rollstühle sollten sich in verschiedenen Bereichen verstellen lassen. Dies gilt unter anderem für den Rücken- Sitz- oder Beinwinkel.
  • Stehrollstühle haben einen entscheidenden Vorteil. Sie ermöglichen trotz fehlender Kraft eine aufrechte Position des gesamten Körpers. Gleichzeitig wird dieser durch bestimmte Haltevorrichtungen durch den Rollstuhl gestützt. Rollstühle, in denen Betroffene stehen können, haben unter anderem einen positiven Einfluss auf die Atmung und verschiedene andere Körperfunktionen. Ein weiteres Beispiel ist der Verdauungstrakt. Darüber hinaus verringert der Stehrollstuhl die Druckbelastung vor allem im Gesäßbereich. Neben rein körperlichen Aspekten hat die Rollstuhlvariante auch eine seelische Komponente. Betroffene erhalten durch das Stehen ein besseres Körpergefühl. Erwachsene können auf Augenhöhe mit anderen kommunizieren.
  • Elektrische Rollstühle sind mit einem Batterieantrieb versehen. Sie ermöglichen eine unabhängige Mobilität, da Betroffene keine weitere Person zum Schieben des Rollstuhls benötigen. Elektrorollstühle eignen sich für Personen, deren Muskeldystrophie zum erheblichen Kraftverlust in den Armen führt. Sie steuern das Gefährt via Joystick lediglich mit der Hand. Sollte dafür die Kraft nicht mehr ausreichen, kann der Rollstuhl auch mit dem Kinn geführt werden. Eine entsprechende Apparatur ist in Höhe des Gesichts angebracht.
  • Elektromobile sorgen für höhere Reichweiten. Personen können, wenn sie dazu in der Lage sind, eigene Einkäufe erledigen oder eigenständig Unternehmungen durchführen. Im Gegensatz zum Elektrorollstuhl sind diese Gefährte mit vier Rädern ausgestattet. In unserem Onlineshop finden Sie verschiedene Modelle. Hierzu zählen unter anderem das Elektromobil Steinfurt und das Elektromobil Gronau. Da die E-Mobile auch für den Betrieb in der Öffentlichkeit zugelassen sind, weisen sie die dafür notwendigen Sicherheitsmerkmale auf. Unsere Experten beraten Sie gerne, inwieweit ein Elektromobil für Sie als Muskeldystrophie-Betroffener in Frage kommt.

Wir beraten Sie beim Thema Rollstuhl und Muskeldystrophie auch vor Ort

Als Sanitätshaus haben wir uns auf die Unterstützung Ihrer Mobilität bei verschiedensten Erkrankungen spezialisiert. Deshalb haben wir auch Rollstühle in diversen Ausführungen parat. Hierzu zählen unter anderem Lagerungs- und Stehrollstühle oder Elektromobile. Beratung steht für uns an erster Stelle. Falls es Ihnen nicht möglich ist, unser Geschäft Ochtrup aufzusuchen, kommen wir in einem von 80 Kilometern auch zu Ihnen nach Hause ins Emsland oder Münsterland. Nehmen Sie jetzt unverbindlich Kontakt auf!

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