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Infantile Cerebralparese Hilfsmittel Ochtrup & Münsterland

Infantile Cerebralparese Hilfsmittel: Kindern mehr Eigenständigkeit & Mobilität ermöglichen

Kinder, die von einer Infantilen Cerebralparese betroffen sind, benötigen im Alltag Unterstützung. Hilfsmittel spielen in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Rolle. Sie kompensieren die Auswirkungen der Erkrankung und sorgen für mehr Selbstständigkeit und Mobilität. Gerade bei Hilfsmitteln für Kinder und Jugendliche sollten Sie einige Dinge beachten. An dieser Stelle möchten wir Ihnen die das Erscheinungsbild der Infantilen Cerebralparese und dazu passende Hilfsmittel genauer vorstellen.

Was versteht man unter einer Infantilen Cerebralparese?

Die Infantile Cerebralparese ist eine Erkrankung des menschlichen Nerven- und Muskelsystem. Der Zusatz Infantil deutet bereits an, dass es sich hierbei um eine frühkindliche Hirnschädigung handelt. Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Infantile Cerebralparese bewirken.

Ein Beispiel ist der Sauerstoffmangel während der Geburt. Während der Entbindung kann es dazu kommen, dass sich die Nabelschnur um den Hals des Säuglings legt und dieser deshalb zu wenig Sauerstoff erhält. Zudem kann es bereits während der Schwangerschaft zu einem Sauerstoffmangel kommen.

Wie äußert sich die Infantile Cerebralparese?

Die Infantile Cerebralparese ist eine dauerhafte Erkrankung, die mehrere Symptome besitzt. Sehr häufig kommt es zu Lähmungen in Form von Hemiplegie (halbseitige vollständige Körperlähmung), Diplegie (doppelseitige Lähmung des oberen oder unteren Körperbereich) oder Tetraplegie (Lähmung beider Arme und Beine). Die Diplegie stellt dabei die häufigste Lähmungsform dar. Darüber hinaus kommt es häufig partiell zu spastischen Lähmungen. Weitere Auswirkungen der Infantilen Cerebralparese sind zudem Wahrnehmungs- und Sehstörungen oder eine verzögerte Sprachentwicklung.

Rund 90 % der Kinder mit Infantiler Cerebralparese erreichen das Erwachsenalter. Schwere Formen haben hingegen eine sehr ungünstige Prognose. Hierzu zählen vor allem intensive Funktionsstörungen wie chronische Lungenentzündungen und Probleme mit der Nahrungsaufnahme beziehungsweise Verdauung. Hier liegt die Lebenserwartung bei nur wenigen Jahren.

Eine grundsätzliche Heilung gibt es nicht. Die Therapie bei einer Infantilen Cerebralparese besteht darin, die intakten Körperbereiche zu stärken. Dies geschieht unter anderem durch eine gezielte Physiotherapie. Gleichzeitig unterstützt die Ergotherapie in der Verbesserung der Körperwahrnehmung und mit Kompensationsmechanismen für den Alltag, sowie die Logopädie bei der Verbesserung der Sprachentwicklung. Bei Kindern muss zudem berücksichtigt werden, dass sich diese im Wachstum befinden.

Hilfsmittel bei Infantiler Cerebralparese – dies sind die Möglichkeiten

Die Wahl der passenden Hilfsmittel hängt bei der Infantilen Cerebralparese entscheidend vom Schweregrad der Erkrankung ab. Leichte durch die Infantile Cerebralparese verursachte Spastiken erfordern daher andere Hilfsmittel als eine Tetraplegie. Gute Beispiele für Hilfsmittel bei Infantiler Cerebralparese sind:

  • Rollstühle und Lagerungshilfen
  • Orthesen
  • Orthopädische Einlagen und Schuhe
  • Rehabuggys, Dreiräder

Bei Orthesen handelt es sich um spezielle Schienen. Der Begriff selbst kürzt die Bezeichnung orthopädische Prothese ab. Die Schienen dienen zur Entlastung, Stabilisierung oder Korrektur von Armen beziehungsweise Beinen.

Wichtig: Kinder und Jugendliche wachsen allerdings noch, sodass die Orthesen regelmäßig auf ihre Größe hin kontrolliert und angepasst werden müssen. Dies gilt ebenfalls für orthopädische Einlagen und Schuhe.

Welche Rollstühle eignen sich bei Infantiler Cerebralparese?

Für Kinder, die von Infantiler Cerebralparese betroffen sind, stehen je nach Schwere der Erkrankung verschiedene Rollstühle und Gehhilfen zur Verfügung. Die Mobilitätshilfen fördern die Eigenständigkeit der Kinder, sodass diese ihren Alltag einfacher gestalten können. Gute Beispiele sind:

  • Manuelle Rollstühle
  • Steh-Rollstuhl
  • Elektro-Rollstuhl

Wichtig: Bei jedem Rollstuhl sollten Sie darauf achten, dass Sie und Ihr Kind daran verschiedene Bereiche individuell einstellen können. Veränderungsmöglichkeiten sind vor allem beim Sitz-, Rücken – und Beinwinkel sinnvoll. Gleiches gilt für den Rückenbereich. Falls der Betroffene zusätzlich unter Spastiken leitet sind, sorgen Gurte dafür, die betroffenen Bereiche besser zu fixieren.

Manuelle Rollstühle zeichnen sich dadurch aus, dass der Rollstuhlfahrer selbst aktiv wird und für die Fortbewegung die Räder mit seinen Händen antreibt. Rollstühle dieser Art gibt es in verschiedenen Varianten. Hierzu zählen unter anderem der Aktiv-, Leichtgewichts- und Multifunktions-Rollstuhl.

Der Steh-Rollstuhl ermöglicht trotz fehlender Kraft oder einer Lähmung der Beide das aufrechte Stehen. Zudem hat ein solcher Rollstuhl auch positive Auswirkungen auf Körperfunktionen wir die Atmung oder Verdauung. Gleichzeitig verringert der Steh-Rollstuhl die Gefahr von Dekubitus im Gesäßbereich. Die psychische Komponente sollten Sie ebenfalls nicht unterschätzen. Rollstuhlfahrer agieren mit der Steh-Variante auf Augenhöhe mit anderen.

Elektrische Rollstühle sind für Personen mit Infantiler Cerebralparese geeignet, die erhebliche Einschränkungen und Lähmungen besitzen. Der E-Rollstuhl muss nicht selbst angetrieben oder von einer anderen Person geschoben werden. Dies erhöht die Eigenständigkeit erheblich. Zudem vergrößert der Elektrische Rollstuhl die Reichweite. Kinder steuern den Rollstuhl mit einem Joystick. Falls Spastiken vorliegen sollte der E-Rollstuhl über einen speziell dafür ausgelegten Joystick verfügen.

Ist es nicht möglich, den Joystick mit den Händen zu führen, gibt es zudem eine Steuereinheit in Höhe des Gesichts. Hier übernimmt das Kinn die Steuerung. Eine solche Kopfsteuerung eignet sich zudem, wenn der Betroffene von sehr starken Spastiken betroffen ist.

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