Wir möchten Ihnen an dieser Stelle verschiedene Adipositas-Hilfsmittel genauer vorstellen. Darüber hinaus gehen wir detaillierter auf die Auswirkungen von Adipositas und die möglichen Erkrankungen beziehungsweise Einschränkungen ein.
Welche Abstufungen gibt es bei der Adipositas?
Der Begriff Adipositas leitet sich vom lateinischen Wort adeps (Fett) ab. Adipositas beschreibt eine Fettsucht, die verschiedene Ursachen haben kann. Nach der ICD-10 Klassifizierung E66 gibt es unter anderem diese Adipositas-Varianten:
- E66.0 Adipositas durch übermäßige Kalorienzufuhr
- E66.1 Adipositas aufgrund von Arzneimittel-Indizierung
- E66.2 Übermäßige Adipositas mit alveolärer Hypoventilation
- E66.8 Sonstige Adipositas
Entgegen der landläufigen Meinung, dass Übergewicht nur durch zu viel Essen hervorgerufen wird, kann Adipositas auch durch Medikamente oder eine Stoffwechselkrankheit entstehen. Adipositas ist deshalb eine anerkannte chronische Erkrankung mit diversen Ursachen, Folgeerkrankungen und differenzierten Krankheitsbildern.
Die Schwere der Adipositas wird in drei verschiedenen Graden unterteilt. Die Differenzierung erfolgt anhand des sogenannten Body Maß Index (kurz BMI).
- Adipositas Grad 1: 30–34,9
- Adipositas Grad 2: 35–39,9
- Adipositas Grad 3: ≥ 40
Was kann Übergewicht für gesundheitliche Folgen haben?
Die Auswirkungen von Übergewicht auf die Gesundheit sind äußerst vielseitig. Adipositas fördert unter anderem Erkrankungen wie Diabetes, Schlaganfall, Herzleiden, Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden. Eine mehrfache Erkrankung schränkt die Mobilität und damit auch die Lebensqualität deutlich ein. Darüber hinaus steigt das Risiko eines früheren Tods.
Welche Eigenschaften müssen Adipositas-Hilfsmittel aufweisen?
Hilfsmittel für Adipositas-Betroffene weisen spezifische Merkmale auf, die vor allem das höhere Gewicht und die umfangreicheren Maße der Personen berücksichtigen. Dies sehen Sie unter anderem an speziellen Rollstühlen für stark übergewichtige Menschen. Die Sitzfläche ist größer und der Stuhl insgesamt breiter, Zubehör wie z.B. Fußstützen ist in verstärkter Ausführung erhältlich. Darüber hinaus weisen Adipositas Rollstühle eine deutlich höhere Belastungsgrenze auf. Gleiches gilt für Hilfsmittel wie den Duschstuhl.
Welche Hilfsmittel unterstützen Menschen mit schwerer Adipositas?
Personen, die eine besonders schwere Adipositas haben, sind im Alltag auf bestimmte Hilfsmittel angewiesen. Diese stammen aus teils sehr unterschiedlichen Bereichen. Gute Beispiele sind:
- Pflegehilfsmittel
- Rollatoren
- Rollstühle
- Elektromobile
- Verstärktes Bett
Hilfsmittel fürs Bad unterstützen Personen unter anderem beim täglichen Toilettengang oder der Körperreinigung. Hierzu zählen unter anderem Badewannenlifter oder der Duschtoilettenstuhl. Der Patienten- und Aufstehlifter hilft Menschen zudem beim Aufstehen aus dem Bett.
Rollstühle sind eine notwendige Unterstützung, sobald durch eine Erkrankung Bewegung nur noch eingeschränkt oder gar nicht stattfinden kann. Dies ist unter anderem bei stark übergewichtigen Menschen der Fall, die zusätzlich noch weitere Erkrankungen aufweisen.
Elektromobile für Adipositas-Betroffene: Bessere Mobilität über längere Strecken hinweg
Elektromobile helfen in der Bewegung eingeschränkten Menschen dabei, weiterhin mobil zu sein. Dies gilt für Personen mit starker Adipositas ebenso, wie für Schlaganfall- oder Multiples-Sklerose-Patienten. Elektromobile gibt es in diversen Ausführungen. Die mit einer Batterie betriebenen Fahrzeuge unterscheiden sich unter anderem in der Höchstgeschwindigkeit. Unser Elektromobil Ochtrup bietet 12 km/h Maximalgeschwindigkeit. Das Modell Gronau bietet sogar 15 km/h. Auch bei der Reichweite gibt es Unterschiede. Einige Elektromobile fahren unter Testbedingungen bis zu 30 km, während andere circa 57 km schaffen. Dies ist zum Beispiel bei unserem Elektromobil Steinfurt der Fall.
Die Elektromobile weisen alle für den öffentlichen Straßenverkehr notwendigen Sicherheitsmerkmale auf und bieten zusätzlich eine funktionale Ausstattung. So können Sie den bequemen Sitz in der Höhe verstellen oder einen Einkaufskorb im Frontbereich anbringen. Für die tägliche Fahrt zum Supermarkt oder Kaffeetrinken mit den besten Freunden ist ein solches E-Mobil perfekt geeignet. Es ermöglicht Menschen die aktive Teilhabe am Leben.
Welche Hilfe gibt es bei Adipositas seitens der Krankenkasse?
Im Mittelpunkt der Unterstützung von Krankenkassen steht sicherlich die deutliche Reduzierung des Gewichts. Viele Krankenkassen haben hierfür umfangreiche Angebote parat. Dies umfasst auch speziellen Hilfen für übergewichtige Kinder. Je früher und gezielter bereits in jungen Jahren eingegriffen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich im Erwachsenenalter keine schwere Adipositas entwickelt.
Bei stark adipösen Erwachsenen stellen Operationen einen großen Kostenpunkt dar. Hierzu zählen auch sogenannte Magenband- oder Magenverkleinerungs-OPs. Nicht immer zahlt die Krankenkasse solche Eingriffe. Darüber hinaus ist das Genehmigungsverfahren oftmals langwierig.
Kranken- und Pflegekassen haben einen Katalog entwickelt, in denen alle Hilfsmittel verzeichnet sind, deren Kosten von den Institutionen übernommen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit auch nicht gelistete Adipositas Hilfsmittel über die Kranken- und Pflegekassen finanzieren zu lassen. Dies geschieht allerdings nur auf Anordnung des behandelnden Arztes.
Bleiben Sie trotz Ihrer Adipositas mobil – wir helfen Ihnen weiter
Das Sanitätshaus M+L bietet Hilfsmittel an, die sich vor allem auf den Bereich Mobilität konzentrieren. Deshalb sind wir auch Ihr erster Ansprechpartner im Raum Ochtrup und Umgebung beim Thema Adipositas-Hilfsmittel. Wir bieten zum Beispiel eine große Auswahl an Elektromobilen an. Auf Wunsch kommen wir zu Ihnen nach Bad Bentheim, Coesfeld, Rheine und viele weitere Ortschaften im Münsterland oder Emsland. Unsere Experten beraten Sie vor Ort in allen Fragen rund Ihre Mobilität und verschiedenste Adipositas Hilfsmittel.
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